Oh
man, was das `ne Fahrt! Am 22. November haben wir uns auf den nach Koforidua
gemacht für einen wunderbaren Wochenendtrip. Doch der Weg dorthin war ziemlich
beschwerlich. Es war genauso wie man sich Ghana vorgestellt. Keine geteerten
Straßen und tausende Löcher auf dem Weg, unsere Mägen wurden ordentlich
durchgerüttelt. Das ganze ging dann fast drei Stunden lang bis wir endlich
ankamen. Nachdem wir im Guesthouse angekommen waren sind wir in die Stadt
gegangen um etwas zu essen. Als wir dann nach Hause kamen mussten wir leider
feststellen: Wir wurden beklaut! In unserem Hotelzimmer! Unser Geld war
eigentlich gut versteckt, das heißt der dreiste Dieb muss wirklich in unseren
Sachen gewühlt haben. Wenigstens war derjenige so nett und hat nicht alles
genommen. Dennoch ist es schockierend, dass scheinbar wirklich manche denken:
„Hey, die weißen sind reich! Die haben genug, lass denen mal etwas klauen!“
Natürlich
hatte das Wochenende aber auch seine schönen Seiten. Am Samstagmorgen fuhren
wir mit dem Taxi zu den Akaa Falls. Und schon waren wir im Paradies. Zwei
Stunden haben wir bei diesen Wasserfällen verbracht zu denen man gerade mal
fünf Minuten zu Fuß gehen muss. Nach einiger Zeit haben wir uns dort auch
getraut ein wenig umher zu klettern und uns unter den Wasserfall zu stellen.
Wir haben quasi unter dem Wasserfall geduscht, es war wahnsinnig schön. Durch
die Sonne konnte man dort überall kleine Regenbögen sehen und das Wasser war
erfrischend kühl.
Jedenfalls
ging es anschließend noch zu dem Umbrella Stone. Das ist ein riesiger Fels, der
wie der Name schon sagt, aussieht wie ein Regenschirm, zu mindestens wenn man
eine sehr ausgeprägte Fantasie hat. Die Aussicht von diesem Fels war
unglaublich, man konnte über die Bäume hinwegschauen und ich liebe das Kribbeln
im Bauch, wenn man zu nahe am Rand steht. Allerdings war der Weg dorthin mehr
als beschwerlich. Wir sind ungefähr eine Stunde zum Umbrella Stone gewandert
und geklettert. Man musste sich teilweise an dünnen Baumstämmen hochziehen,
damit man überhaupt vorankommt. Dementsprechend rot im Gesicht waren wir, also
wir oben ankamen. Leider mussten wir recht früh aufbrechen, da ein Gewitter
aufzog und dann ist es nicht gerade ungefährlich im Wald und vor allen wird
dann der Weg unpassierbar. Aber natürlich musste es so kommen: Wir sind wohl
doch noch zu spät losgegangen und wurden klitschnass von oben bis unten. Danach
waren wir ziemlich durchgefroren, ein Wunder dass man hier überhaupt mal friert
bei der Hitze.
Also
gingen wir danach nur noch kurz zu den Boti Falls, weil wir uns nicht erkälten
wollten. Auch diese Wasserfälle sind super schön anzusehen, auch wenn das
Wetter leider nicht mehr so schön war wie bei den Akaa Falls. Hachja,
Wasserfälle sind schon wunderbar, ich könnte dort Tage verbringen und einfach
nur dem Geräusch lauschen und mir ab und zu eine kleine Dusche gönnen…