…und
schon wieder ist ein weiteres Jahr um. Willkommen im Jahr 2014! Ich wurde nun
schon des Öfteren gefragt, wie ich in das neue Jahr hineingerutscht bin. Wir
haben Silvester & Neujahr in Nkwanta in der Volta Region verbracht. Nkwanta
liegt viel weiter nördlich als Agona Swedru, was sich ziemlich bemerkbar
gemacht hat. Das Klima fühlte sich trockener und heißer an und die Straßen
bestehen fast nur aus Staubwolken. Ja, so habe ich mir eigentlich Ghana
vorgestellt. Letztendlich bin ich aber froh im Süden Ghanas zu leben.
Jedenfalls haben wir ein riesen Festmahl gekocht mit vielen, improvisierten
europäischen Gerichten. Es gab zum Beispiel Gulasch, Pita Taschen, Curry
Nudeln, Crepes, Salat und und und. Nachdem wir satt und kugelrund waren gönnten
wir uns ein paar fruchtige Cocktails aus Kokosnüssen. Null Uhr nach ghanaischer
Zeit schossen wir sogar ein paar Raketen in den Himmel, die man hier am
Straßenrand kaufen konnte, genauso wie Fontänen und Wunderkerzen. Natürlich
kann man die Nacht nicht mit dem endlosen Betrinken in Deutschland vergleichen,
wobei wir das auch hätten tun können. Dennoch war es eine schöne Nacht mit
liebevollen Freiwilligen.
(Sonnenuntergang in Nkwanta)
Am
02. Januar machten wir uns auf den Weg nach Tafi Atome, was in der Nähe von
Hohoe liegt. Ziel war die Monkey Sanctuary, die sich wirklich gelohnt hat. Zum
einen haben wir dank Sophias und meinen Verhandlungskünsten eine superschöne
Unterkunft für wenig Geld bekommen und zum anderen war es ein schönes Erlebnis
einmal den Affen so nah sein zu können. Der Mitarbeiter lockte die Affen mit
einem Ruf und wir hielten die Bananen und schon saßen die kleinen Äffchen auf
unseren Köpfen und Schultern. Irgendwie sahen sie aus wie kleine Opas, wir wollten
sie am liebsten in unsere Taschen einstecken.
Am
Freitag, 03.01.2014, ging es schließlich nach Ada Foah und verdammt, ich habe
nun einen neuen Lieblingsort. Man kann es gar nicht richtig beschreiben, man
muss es selbst gesehen haben, es ist ein Paradies. Dort mündet der Volta See in
den Atlantik, d.h. auf einer Seite hat man den Volta See und auf der anderen
Seite das Meer. Es war sooo wunderschön, am liebsten wäre ich gar nicht wieder
gefahren. Am 05.Januar hieß es dann Abschied nehmen von unserem
Urlaubsparadies. Eine letzte Bootstour über den Voltasee und ab ins Trotro zurück
in die Realität. Am Dienstag öffneten die Schulen wieder ihre Türen und unser
Arbeitsalltag kehrte wieder ein.
(Unsere süße Hütte)
(Muscheln gibt es hier wie Sand am Meer, naja fast)
(Unsere süße Hütte)
(Muscheln gibt es hier wie Sand am Meer, naja fast)