Montag, 9. Dezember 2013

Koforidua

Oh man, was das `ne Fahrt! Am 22. November haben wir uns auf den nach Koforidua gemacht für einen wunderbaren Wochenendtrip. Doch der Weg dorthin war ziemlich beschwerlich. Es war genauso wie man sich Ghana vorgestellt. Keine geteerten Straßen und tausende Löcher auf dem Weg, unsere Mägen wurden ordentlich durchgerüttelt. Das ganze ging dann fast drei Stunden lang bis wir endlich ankamen. Nachdem wir im Guesthouse angekommen waren sind wir in die Stadt gegangen um etwas zu essen. Als wir dann nach Hause kamen mussten wir leider feststellen: Wir wurden beklaut! In unserem Hotelzimmer! Unser Geld war eigentlich gut versteckt, das heißt der dreiste Dieb muss wirklich in unseren Sachen gewühlt haben. Wenigstens war derjenige so nett und hat nicht alles genommen. Dennoch ist es schockierend, dass scheinbar wirklich manche denken: „Hey, die weißen sind reich! Die haben genug, lass denen mal etwas klauen!“

Natürlich hatte das Wochenende aber auch seine schönen Seiten. Am Samstagmorgen fuhren wir mit dem Taxi zu den Akaa Falls. Und schon waren wir im Paradies. Zwei Stunden haben wir bei diesen Wasserfällen verbracht zu denen man gerade mal fünf Minuten zu Fuß gehen muss. Nach einiger Zeit haben wir uns dort auch getraut ein wenig umher zu klettern und uns unter den Wasserfall zu stellen. Wir haben quasi unter dem Wasserfall geduscht, es war wahnsinnig schön. Durch die Sonne konnte man dort überall kleine Regenbögen sehen und das Wasser war erfrischend kühl.





  
Jedenfalls ging es anschließend noch zu dem Umbrella Stone. Das ist ein riesiger Fels, der wie der Name schon sagt, aussieht wie ein Regenschirm, zu mindestens wenn man eine sehr ausgeprägte Fantasie hat. Die Aussicht von diesem Fels war unglaublich, man konnte über die Bäume hinwegschauen und ich liebe das Kribbeln im Bauch, wenn man zu nahe am Rand steht. Allerdings war der Weg dorthin mehr als beschwerlich. Wir sind ungefähr eine Stunde zum Umbrella Stone gewandert und geklettert. Man musste sich teilweise an dünnen Baumstämmen hochziehen, damit man überhaupt vorankommt. Dementsprechend rot im Gesicht waren wir, also wir oben ankamen. Leider mussten wir recht früh aufbrechen, da ein Gewitter aufzog und dann ist es nicht gerade ungefährlich im Wald und vor allen wird dann der Weg unpassierbar. Aber natürlich musste es so kommen: Wir sind wohl doch noch zu spät losgegangen und wurden klitschnass von oben bis unten. Danach waren wir ziemlich durchgefroren, ein Wunder dass man hier überhaupt mal friert bei der Hitze.








Also gingen wir danach nur noch kurz zu den Boti Falls, weil wir uns nicht erkälten wollten. Auch diese Wasserfälle sind super schön anzusehen, auch wenn das Wetter leider nicht mehr so schön war wie bei den Akaa Falls. Hachja, Wasserfälle sind schon wunderbar, ich könnte dort Tage verbringen und einfach nur dem Geräusch lauschen und mir ab und zu eine kleine Dusche gönnen…

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